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Viele von Ihnen wissen, daß ich meine Arbeit bei LLE - begrenzt auf ca. 1 Jahr - unterbreche, und ich werde von vielen gefragt, was ich mache, wer mich beauftragt, wer mich bezahlt. Das möchte ich hier kurz erklären. In dieser Zeit, ab 1.3.99, werde ich als freier Mitarbeiter des "Ökumenischen Dienstes im Konziliaren Prozeß" (OeD) einen freiwilligen Friedensdienst in "Beit Noah" in Abu Dis (Westbank) beginnen. Das ist ein Begegnungshaus für Juden und Palästinenser und Besucher aus aller Welt, die mit den Menschen dort zusammenkommen und von daher ihre Situation begreifen wollen. Es wurde von Yvette Naal, einem Mitglied der französischen ARCHE-Bewegung, gegründet als Dialogangebot und Präsenz, als ein Ort, so nahe wie möglich mit den Menschen zu leben und ihr Leben, ihr Schicksal, ihre Traditionen teilen zu können, selbst auf dieser persönlichen Ebene mit der Wirklichkeit, den Konflikten und der daraus entstehenden Not in diesem Lande konfrontiert zu werden und zu und versuchen, durch die Anwesenheit von Menschen von "außen" zu helfen, die Verzweiflung der Menschen dort ein bißchen lindern, die Hoffnungskräfte stärken zu können, zu Wegen aus der Spirale von Gewalt und Gegengewalt herauszufinden, Was ich selbst dort organisieren, tun kann, wird die Situation ergeben, die ich dort vorfinde. Frau Naal ist 1995 nach Frankreich zurückgekehrt, und im Moment hoffen die Menschen dort auf neue Unterstützung für das Begegnungshaus und die Arbeit in ihm. Ich wurde vom OeD im Rahmen einer kirchlichen, berufsbegleitenden Grundausbildung "Freiwilliger Friedensdienst" auf Beit Noah hin angesprochen, und er wird meinen Einsatz begleiten. Ich bin unserer Geschäftsleitung dankbar für ihr Verständnis für die Notwendigkeit solcher Einsätze und froh, daß wir einen Weg und vertragliche Vereinbarungen finden konnten, die die betrieblichen und meine Interessen berücksichtigen. Ich freue mich auch über das Interesse und die Anerkennung eines solchen Einsatzes durch viele Kollegen, und ich nehme das zum Anlaß, Sie um Unterstützung zu bitten. Dieses Projekt - wie fast alle derartigen Projekte, die ich kenne - muß sich aus Spenden finanzieren. Eine erste Überschlagsrechnung ergab, daß wir dafür ca. 15 000,- DM/Jahr benötigen - d.h. wir müssen 150 Menschen werben, die uns mit je 100,- DM unterstützen. Mit darüber hinausgehenden kleineren oder größeren Spenden könnten wir durch die Konflikte in Not geratenen Menschen helfen.. Während meines Israelaufenthaltes habe ich dieses Geld zu verwalten; ich bin dem OeD gegenüber rechenschaftspflichtig. Von diesem Geld wird die Miete bezahlt, und ich selbst erhalte 300,-DM pro Monat Unterhaltskosten für mich. Eine genauso wichtige Unterstützung für mich ist Ihr Interesse an dem Leben dort und Ihre Information über das, was hier geschieht, durch Briefkontakt (per Post oder e-mail) oder indem Sie selbst (und Ihre Familie) Beit Noah besuchen. |
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Spenden: Ökumenischer Dienst im Konziliaren Prozeß e.V. (OeD) Kt-Nr. 10 090 3736, BLZ 523 600 59 bei Waldecker Bank e.G. Verwendungszweck: Beit Noah (bitte Absender für Spendenqittung fürs Finanzamt deutlich schreiben) |
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